Prozessorientierte Homöopathie

Was ist Homöopathie allgemein?

Die Homöopathie ist ein ganzheitliches Heilverfahren, welches von Dr. Samuel Hahnemann um 1790 begründet wurde. Ziel der Therapie ist die Erhaltung bzw. Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts und Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Krankheit bedeutet für Hahnemann eine Verstimmung der Lebenskraft, sprich ein Ungleichgewicht unserer inneren Balance. Dieses Ungleichgewicht kann durch vielerlei Einflüsse hervorgerufen werden. Durch Ernährung, durch Stress, durch Medikamente, durch Unfälle oder Verletzungen, durch Strahlungen und vieles mehr. Meist werden diese Verstimmungen der Lebenskraft erst viel später durch die verschiedensten Symptome sichtbar. Die Art und die Ausprägung der Symptome sind aber ein geeigneter Ausgangspunkt, aus dem wir ableiten können, wo genau das ursächliche Problem liegt und welche Arznei die richtige sein kann. Denn die Arznei wird nach dem Grundprinzip der Homöopathie, – dem Ähnlichkeitsprinzip – ausgesucht.

Hahnemann fand nämlich heraus, dass alle homöopathischen Arzneien durch ihre ursprüngliche Kraft bei gesunden Menschen Krankheitszustände erzeugen können, aber bei entsprechend erkrankten Personen wiederum deren Heilung hervorrufen können.  Gibt man z.B. einem gesunden Menschen die Brechnuss (Nux Vomica), kann diese Übelkeit, Magenkrampf oder Magendrücken verursachen. Verabreicht  man hingegen die Brechnuss in potenzierter Form, können Krankheitssymptome verschwinden. Hahnemann nennt das Ähnliches durch Ähnliches heilen (similia similibus curantur).

Was ist prozessorientierte Homöopathie?

Die prozessorientierte Homöopathie kann man als Weiterentwicklung der oben beschriebenen klassischen Homöopathie verstehen, welche von Andreas Krüger und Hans-Jürgen Achtzehn an der Samuel-Hahnemann Schule entwickelt wurde. Hier gelten weiterhin die gleichen Prinzipien der klassischen Homöopathie, jedoch wird der klassische Ansatz erweitert. Symptome sollen nicht nur beseitigt werden, sondern deren Notwendigkeit zu erscheinen, überflüssig gemacht werden. Es wird davon ausgegangen, dass Symptome ein Hilferuf des Körpers sind, um uns auf notwendige Veränderungen und Wandlungen in unserem Leben aufmerksam zu machen. Dies geht nicht von heute auf morgen und bedarf eines Prozesses. Deswegen ist auch von prozessorientierter Homöopathie die Rede.

Somit ist der Heilpraktiker/ Homöopath nicht nur derjenige, der dem Patienten die „richtigen Mittel“ gibt, sondern seine Rolle besteht vielmehr darin, dass er sich selbst in den therapeutischen Prozess als Begleiter einbringt und den Patienten auf seinem Weg positiv beeinflusst.

Mein Ziel als Ihre Therapeutin ist es, in der umfassenden Betrachtung Ihrer Symptome von Körper, Geist und Seele das dem Befund am nächsten kommende homöopathische Arzneimittel auszuwählen und Sie in Ihrem notwendigen Prozess der Wandlung zu begleiten. Ihre Selbstheilungskräfte sollen davon so angeregt werden, dass Ihre Energie und Potenziale freigesetzt werden, um die bestehenden Beschwerden überflüssig werden zu lassen. Ihr Körper hat Ihnen durch die Krankheit ein Signal gesandt, das es zu hören gilt, damit Sie wieder auf Ihren Weg zurückkehren können. Egal, welchen Umweg der Körper, die Seele und der Geist dazu nahmen, ob die Erkrankung akut, chronisch, seelisch oder vorwiegend körperlich sein mag – in ihr ruht der Schlüssel zum Tor eines wertvollen Lebensweges, den es zu beschreiten gilt. Daher sollten Sie diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen.

Hinweis: Die Homöopathie ist aus der Naturheilkunde ebenfalls nicht mehr wegzudenken, wird aber von der Schulmedizin nur bedingt anerkannt, weil noch keine medizinischen Studien durchgeführt wurden, welche die Wirksamkeit im Sinne der Schulmedizin beweisen.