Trauerbegleitung

Immer wieder im Leben begegnen wir dem Thema Trauer. Wenn ein geliebter Mensch uns verlässt oder sogar stirbt, dann löst das in uns TRAUER aus. Je nachdem wie stark bzw. intensiv die Verbindung zu diesem Menschen war, desto schmerzhafter kann der Verlust sein.

Auch ich durfte schon durch die unterschiedlichsten Trauersituationen gehen. Ob es der Verlust meines geliebten Opas war, die plötzliche Trennung meiner Eltern und somit Verlust meines Vaters oder der Tod unseres ungeborenen Sohnes Etienne und vor einigen Jahren der plötzliche Tod meiner Mama.

Jedes Mal viel ich in ein tiefes Loch. Die Trauer fraß mich auf. Ich dachte, ich kann nie wieder lachen oder glücklich sein.

Ich bin durch alle Phasen der Trauer gegangen von Schock, Verzweiflung, nicht Wahrhaben-Wollen, Wut, Einsamkeit, unendlicher Traurigkeit, Mutlosigkeit. Doch das Schlimmste für mich wahr, dass ich das Gefühl hatte, dass mein Umfeld von mir erwartet, dass jetzt auch mal wieder gut sei mit Trauer, Antriebslosigkeit und schlechter Laune. Doch es war noch nicht gut, ich war immer noch traurig. Mir liefen immer noch ständig die Tränen, wenn ich nur an die geliebte Person dachte oder jemand das Thema nur ansprach. Ich hätte mir gewünscht, dass mein Umfeld mich besser versteht und mir so viel Zeit gibt, wie ich brauche und vor allem einen Raum, indem ich trauern kann, wo ich den Gefühlen freien Lauf lassen kann. Doch so war es leider nicht und die Trauer musste verdrängt werden und warten.

Vor einigen Jahren, als eine für mich sehr wichtige Person an Krebs erkrankte, beschäftigte ich mich intensiv mit den Themen Tod, Trauer, Verlust. Ich habe angefangen all diese Themen und Erlebnisse aus meinem Leben aufzuarbeiten und zu verarbeiten. Ich habe für mich einen Weg gefunden mit dem Verlust, der Trauer und dem Schmerz besser umzugehen. Ich habe gelernt, dass die geliebten Menschen zwar nicht mehr physisch anwesend sind, aber für immer in meinen Gedanken und vor allem in meinem Herzen. Ich bin dankbar dafür, dass ich sie kennenlernen durfte und dass wir einen gewissen Zeitabschnitt zusammen verbringen durften. All diese Einsichten habe ich nur gewonnen, weil ich mir endlich Zeit nahm für die Trauer, weil ich ihr einen Raum gegeben habe und weil ich Menschen gefunden habe, mit denen ich dieses Themen ausführlich besprechen konnte.

Wie das Leben so spielt, trifft es nicht nur mich, sondern jeden Menschen irgendwann. Es bleibt uns leider nicht erspart, dass die wichtigsten Menschen im Leben uns irgendwann „verlassen“ müssen. Doch mit Unterstützung geht es leichter. Sie müssen da nicht alleine durch.

Ich kann Ihnen zwar nicht die Traurigkeit nehmen, aber ich gebe Ihnen einen Raum, indem sich alle Gefühle zeigen dürfen, wie Trauer, Angst, Wut, Ruhelosigkeit, Verzweiflung etc. Ich begleite Sie durch alle Phasen der Trauer und unterstütze Sie dabei, wieder zurück ins Leben zu finden und den Alltag zu meistern.

Sprechen Sie über Ihre Trauer, über Ihre Gefühle, denn unterdrückte, nicht gelebte Trauer kann krank machen.